Entsaften geht eigentlich ganz einfach. Obst oder Gemüse einkaufen und waschen, in den Entsafter geben und schon fertig. Doch eine Entscheidung muss man meistens noch treffen, bevor man den Startknopf des Entsafters drücken dann. Dabei handelt es sich um die Auswahl der Entsaftungsgeschwindigkeit.
Bei den meisten Entsafter, die nach dem Zentrifugenprinzip arbeiten, kann man aus zwei oder sogar mehr Geschwindigkeiten auswählen. Theoretisch könnten die Techniker der Hersteller sich dazu entscheiden, den Entsafter stets in der höchsten Geschwindigkeitsstufe laufen zu lassen. Doch die hohe Geschwindigkeitsstufe ist mit höherem Geräusch, mehr Vibrationen und wahrscheinlich auch höherer mechanischer Abnutzung verbunden. Deshalb darf man als Verbraucher dann auswählen, mit welcher Geschwindigkeit man seinen Saft machen will.
Die Entscheidung ist jedoch nicht schwierig. Man geht einfach nach dem folgenden Prinzip vor:
Niedrige Geschwindigkeit für weiches Obst/Gemüse
Aus weichem Obst und weichem Gemüse kann der Saft schon bei geringer Zentrifugiergeschwindigkeit entweichen. Macht ja eigentlich auch Sinn. Zu weichem Obst und Gemüse zählen beispielsweise Melonen, Tomaten, Weintrauben und Beeren.
Hohe Geschwindigkeit für hartes Obst/Gemüse
Bei hartem Obst und hartem Gemüse muss etwas mehr „Power“ ans Zeug. Ansonsten bleibt der Saft nämlich im Fruchtfleisch. Hier muss der Entsafter oft auch länger arbeiten, um möglichst viel Saft herauszubekommen. Zu hartem Obst und Gemüse darf man unter anderem Möhren, Rote Bete und Äpfel zählen.
Jetzt sollte die Entscheidung leicht fallen. Einfach kurz schauen, wie weich die zu entsaftenden Früchte und Gemüse sind, und dann die richtige Einstellung für die Geschwindigkeit wählen.
Falls man Produkte mit verschiedener Weichheit oder Härte entsaften will, sollte man diese nicht gleichzeitig in den Entsafter geben. Vielmehr empfiehlt es sich, diese nacheinander auf der jeweils geeigneten Geschwindigkeitsstufe zu entsaften.